Mangels Liga Spielen nahm Martin am ersten Ranglistenturnier des DBH 2019-2020 teil. Die Fahrt nach Hameln erwies sich langwieriger als Gedacht, sodass er seine Anwesenheit erst mit Meldeschluss um 10:30 Uhr vermelden konnte. Nach kurzer Aufwärmphase in den kühlen Räumlichkeiten gab Harry für die Herren acht Vierergruppen bekannt.
Gruppe 6 zog eine Etage höher und musste sich mit nur einer funktionierenden Leuchtstoffröhre begnügen. Jeder in der Gruppe hatte schon mal gegen jeden gespielt, so
war jedem klar, die Gruppe war sehr ausgeglichen. Im ersten Spiel brauchte jeder drei Anläufe zum Checken (es war einfach zu früh am Mittag), mit dem besseren Ende für Martin. Im zweiten Spiel
dasselbe Spiel, nur andersherum. Im dritten Spiel wurde es annehmbarer und Martin sicherte sich Platz 2 in der Gruppe.
Damit erreichte er die Hauptrunde mit einem 16er Feld, dass im Doppel ko durchgeführt wurde. Der für dieses Turnier neue Modus war es dann auch, der die übliche
Zeitplanung drastisch überschritt.
Im Achtelfinale kam der Gegner, ein Gruppen Erster, aus der Verbandsliga. Eine Woche zuvor unterlag Martin gegen den selben Gegner noch 2 zu 3 bei einem kleinen
Vereinsturnier unter der Woche. So motiviert lief es gut, 0:1, 1:1, 2:1, 2:2 und zwei Matchdarts für beide ohne Treffer, bis Martin D2 erstach.
Viertelfinale gegen einen jungen Spieler aus der Bezirksliga, der letzte Saison nicht ein Einzel verloren hatte. Das Momentum konnte mitgenommen werden und bis auf
einmal konnte sofort gecheckt werden.
Halbfinale, nun kam die Bundesliga ins Spiel. Die bisherige Bilanz 1 zu 2 gegen Martin, doch jedes Mal knapp. Unerklärlicherweise machte sich Nervosität breit und
Martin lag 0:2 zurück. Das dritte leg schien gebraucht, als aus dem Nichts ein 116er Check gelang. Dies erwies sich als Spannungslöser. In der Folge gelang sogar ein Highscore 171 über 20, 19,
18, sowie eine 180 mit Low Dart 16, beide Legs konnten erfolgreich beendet werden. Den ersten Matchdart versemmelt, ergab ein weiteres leg welches den Weg ins Fiiiinaaaale brachte.
Alles hat jedoch ein Ende, auch die Kraft seine Haltung und Konzentration nach erneut langer Pause einzunehmen. Was bedeutet, dass gegen einen weiteren
Bundesligaspieler und Seriensieger kein Kraut gewachsen war. Einzige Ausbeute waren Checkdarts in drei Legs, die aber ohne Fokus und kraftlos vergeben wurden.
19 Uhr und noch kein Ende, war es doch erst die erste Niederlage im Doko Modus. Es folgte das Spiel um den erneuten Einzug ins Finale gegen einen gut bekannten Gegner. Dieser war jedoch bereits in der Verliererseite warmgespielt und konnte so 4 zu 1 in Führung gehen. Mit der zweiten Luft konnte Martin nochmal ausgleichen. Im letzten leg lag man auf den Punkt genau vier Aufnahmen lang gleich auf, bis Martin mit 24 Punkten einen zu deutlichen Ausreißer produzierte und so Platz 3 besiegelte.
Bis zur Siegerehrung musste noch das Finale der Trostrunde abgewartet werden, wodurch der Heimweg beschwert um eine Bronzemedaille und einen blauen Schein erst um 20:10 Uhr erschöpft aber zufrieden angetreten werden konnte. mt Foto S. Seeger
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